Karen Bödefeld

Naturheilverfahren, Heilpraktikerin in Kiel

Blasenentzündung (Zystitis)

Bei einer Blasenentzündung kann das Kind über häufigen Harndrang, Brennen beim Wasserlassen und manchmal über krampfartige Schmerzen im Unterleib klagen. Meist ist der Krankheitsverlauf bei Säuglingen und Kleinkindern jedoch schmerzlos. Kinder, die schon trocken waren, können wieder einnässen. Das kann auch einziger Hinweis auf eine Blasenentzündung sein. Mädchen sind bedeutend häufiger betroffen als Jungen. Das liegt daran, dass die Harnröhre
bei Mädchen kürzer ist und beim Waschen und Reinigen leichter Keime in die Harnröhre gelangen. Wenn bei einem sogenannten Harnwegsinfekt Fieber auftritt, deutet das auf Beteiligung der Nieren hin. Auf jeden Fall muss dann der Urin abends (nach Bewegung) und morgens (nach Ruhe) getestet werden.

Vorbeugung 

  • Damit keine Darmkeime in die Harnröhre gelangen, achten Sie darauf, den Po von vorne nach hinten abzuputzen. Bringen Sie Ihrem Kind diese Technik von vornherein bei.
  • Nach dem Baden, nasse Badekleidung ausziehen. Im ausgekühlten Körper nisten sich leichter Keime ein.
  • Bei bekannter Anfälligkeit („schwacher Blase“) dafür sorgen, dass Ihr Kind immer warm ist. Nicht nur warme Wäsche, auch Hände und Füße warm halten.

Auf gesunde Ernährung und reichlich Flüssigkeitsaufnahme achten.
Damit bleibt die Abwehr stabil.

Soforthilfe 
Bei akuter Erkrankung muss die Blase kräftig gespült werden. Wichtig ist reichlich trinken, gerne in Kräutertee-Form, jedoch zählt in erster Linie die Menge der Flüssigkeitsaufnahme. Die Nahrung darf bei Erkrankung gerne reduziert sein. Zum Entspannen hilft eine Wärmflasche oder Körnerkissen auf dem Bauch.

Naturheilkundliche Behandlung
HOMÖOPATHIE
Cantharis
Das Kind schreit vor, während und nach dem Wasserlassen. Häufige Entleerung von kleinen Mengen.
Mitunter auch hilfreich, wenn die Zystitis stumm verläuft.

Sarsaparilla
Symptome, wie bei Cantharis.
Weißer Harnsand in der Windel. Bewährt sind dann beide Mittel im Wechsel.

Dulcamara
Fortgesetzter Harndrang mit häufigen Entleerungen. In jedem Fall angezeigt, wenn Nässe/ Kälte/ Winter einzeln oder gemeinsam Auslöser waren.
Der Urin ist übelriechend und trübe.

Petroselinum
Kinder sind unruhig, trampeln hin und her. Können den Urin auch kurze Zeit nicht halten, da der Drang zu groß ist.

Ausserdem können in Frage kommen:
Lycopodium, Nux vomica, Pulsatilla, Sepia, Tuberculinum in Hochpotenz


BIOCHEMIE nach Dr. Schüssler
Anfangsmittel:
Nr. 3 (Ferrum phos. D12) und Nr. 9 (Natrium phos.D6) im Wechsel alle 15 min.

II. Stadium:
Nr. 4 (Kalium chlor. D6)

Krampf der Blasenmuskulatur, Verspannung:
Nr. 7 (Magnesium phos. D6) als « heiße Sieben » - 10 Tbl. in heißem Wasser gelöst, in kleinen Schlucken möglichst heiß trinken lassen (nicht mit Metalllöffel umrühren!)

Weitere Maßnahmen:
Warmes Sitzbad mit Kamille
Ansteigende Fußbäder
Blasen kompresse mit Eukalyptusöl, eventuell im Wechsel mit
Meerettichkompressen
Tees aus Bärentraubenblättern, Ackerschachtelhalm oder fertige Mischungen 

Heilpraktikerin

Karen Bödefeld

Holtenauer Str. 237
24106 Kiel

Tel: 0431 - 240 63 63